Zielsetzungen des Klassenprojekts
Das Klassenprojekt gehört als AG-Angebot zum Ganztagsbereich des Gymnasiums Lemwerder und wurde zum Schuljahr 2013/14 ins Leben gerufen. An dem Projekt dürfen ausschließlich die Schülerinnen und Schüler des fünften Jahrgangs teilnehmen.
In einer Doppelstunde pro Woche beschäftigen sich die Kinder mit unterschiedlichen Modulen. In einem Halbjahr ranken sich alle Module rund um den Themenbereich „Wasser“, in dem anderen um das Thema „Umwelt“. Dabei gibt es drei wesentliche Zielsetzungen:
1. Stärkung des Klassenverbands und der Sozialkompetenz
Anders als andere Arbeitsgemeinschaften, die klassen- und jahrgangsübergreifend stattfinden, besteht das „Klassenprojekt“ nur im jeweiligen Klassenverband. Da die Kinder in Klasse 5 aus unterschiedlichen Grundschulen auf das Gymnasium kommen und in den Klassen neu zusammengesetzt werden, ist die Stärkung des Klassenzusammenhalts ein wesentlicher Grundpfeiler des Projekts.
In unterschiedlichen Sozialformen (Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit) werden die verschiedenen Module projektartig erarbeitet, so dass die Förderung der Sozialkompetenz mit den fachlichen Komponenten einhergeht. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich selbstständig mit der jeweiligen Thematik auseinander, beschaffen sich Materialien und Hilfestellungen, womit das eigenverantwortliche Lernen gefördert wird. Hierbei müssen sie sich kooperativ mit anderen Schülerinnen und Schülern, aber auch mit außerschulischen Lernpartnern (z. B. den Auszubildenden von A&R) auseinandersetzen, wodurch ein hohes Kompetenzerleben ermöglicht wird. Die Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler können sich hierbei gegenseitig gut ergänzen, da die Module des „Klassenprojekts“ verschiedene Kompetenzen ansprechen. Es werden handwerkliche, kognitive, kreative und musische Fähigkeiten einbezogen.
2. Handlungsorientierte Erarbeitung der Themenfelder
„Wasser“ und „Umwelt“ betreffen alle Lebensbereiche des Menschen. Dieser Vielfältigkeit wird im „Wasserprojekt“ durch ein reichhaltiges Modulangebot entsprochen.
Die Module beinhalten:
- naturwissenschaftliche Experimente
- Aspekte des Umweltschutzes
- künstlerische Anregungen
- Bewegungsanregungen und Spiele
- sprachliche Auseinandersetzungen
- nahrungsbezogene Einheiten
- musikalische Aktionen
- biologische Gewässeruntersuchungen
- die Erkundung außerschulischer Lernorte
- handwerkliche Tätigkeiten
- fachliche Auseinandersetzungen
3. Einbeziehung außerschulischer Lernpartner
Um eine fächerübergreifende und ganzheitliche Bildung zu den Themenbereichen zu ermöglichen, werden unterschiedliche außerschulische Institutionen einbezogen. Diese kommen sowohl aus der Wirtschaft, aus dem Umwelt- und Naturschutz als auch aus dem Bildungsbereich. Die gemeinsamen Aktionen finden zum Teil in der Schule statt (z.B. Stationenlernen mit dem Regionalen Umweltzentrum Hollen: „Wirf mich nicht weg“) oder auch bei den Partnern vor Ort (Erkundung von A&R; biologische Exkursion zur Kleipütte).
Folgende externe Partner sind Teil der Module des Klassenprojekts:
- Abeking & Rasmussen (A&R)
- Oldenburgisch Ostfriesischer Wasserverband (OOWV)
- Viva Con Agua
- NABU Stedingen
- Universum Bremen
- Regionales Umweltzentrum Hollen