Eine Woche den Papier- und Glasmüll sowie den Gelben-Sack-Müll der eigenen Familie sammeln: So lautete die Aufgabe, mit der die Schülerinnen und Schüler sich bereits vor den eigentlichen Projekttagen mit dem Thema Müll auseinandersetzten.
Was da zusammenkam, war beachtlich – und in den folgenden Tagen setzten sich die Kinder und Jugendlichen mit den Fragen auseinander, wie Müll recycelt werden und wie man ihn im besten Fall von vorneherein vermeiden kann.
Beim Besuch des Unverpackt-Ladens SelFair in Bremen wurde dann zunächst neugierig gestöbert. Anschließend wurden dem Inhaber, der sich extra Zeit für uns genommen hatte, eine Menge Fragen gestellt. Professionell hatte ein Team von Schülerinnen ein Interview vorbereitet: zu Alltag und Preisen im Unverpacktladen, zur Haltbarkeit der Waren, aber auch zu so praktischen Dingen wie “Wie transportieren die Kunden die Lebensmittel, wenn sie nicht verpackt sind?”
Am nächsten Tag ging es zum Recyclinghof Lemwerder. Nach einer umfangreichen Führung über das Gelände bestand auch hier die Gelegenheit, in einem Gespräch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viele Antworten auf vorher entwickelte Fragen zu bekommen. Zum Glück konnten die Kinder ihren mitgebrachten Glas- und Papiermüll gleich vor Ort entsorgen. Der gelbe Sack jedoch, so lernten wir hier, wird auf dem Recyclinghof leider nicht angenommen.
Zum Abschluss des Vormittags gab es für alle noch ein Eis – ganz nachhaltig und müllvermeidend im Hörnchen statt im Becher.