Methodenvielfalt und Praxisbezug: Englischunterricht heute
Die politische, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung Europas, eine zunehmende internationale Kooperation und Globalisierung stellen hohe Anforderungen an den modernen Fremdsprachenunterricht. Dabei kommt der englischen Sprache, die zumeist als erste Fremdsprache erlernt wird, eine besondere Rolle zu. Basierend auf den Prinzipien des selbständigen und kooperativen Lernens bildet der Englischunterricht die Grundlage für den Erwerb weiterer Sprachen und fördert die Entwicklung einer Sprachbewusstheit und die Motivation zu lebenslangem Sprachenlernen.
Englischunterricht am Gymnasium Lemwerder
Der Englischunterricht ab der 5. Klasse knüpft an die bereits in der Grundschule erlernten Englischkenntnisse an. Der Unterricht ist stark handlungsorientiert, so dass der Freude am Imitieren und Experimentieren weiterhin Rechnung getragen wird.
Zugleich werden die Schüler*innen sukzessive an die kommunikativen Teilkompetenzen (Hör- und Hör- / Sehverstehen, Leseverstehen, Sprechen, Schreiben und Sprachmittlung) und die sprachlichen Mittel herangeführt. Begleitend erwerben die Schüler*innen interkulturelle kommunikative Kompetenzen (Orientierungswissen, Umgang mit kultureller Differenz, praktische Bewältigung von Begegnungssituationen). Diese werden bis Jahrgang 10 nach und nach ausgebaut und vertieft. Ergänzt werden diese Sprachlernprozesse durch die Schulung verschiedener Methoden. Wichtig ist uns dabei, den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Schüler*innen Rechnung zu tragen und die Schüler*innen individuell zu fördern.
Der Unterricht erfolgt auf der Basis des eingeführten Lehrwerks Green Line, welche die o.g. verschiedenen Prozesse des Fremdsprachenlernens begleitet und unterstützt. Ergänzend werden Artikel aus fremdsprachlichen Zeitschriften und Zeitungen, Ausschnitte aus Fernsehen und Radio, Podcasts und das Internet sowie englischsprachige Lektüren hinzugezogen. Unterstützend werden auf das Alter der Schüler*innen abgestimmte Lern-Apps in den Unterricht integriert. Auf diese Weise kommen die Schüler*innen in möglichst hohem Maße mit authentischen Texten in Berührung.
Landeskundliche Besonderheiten finden in kleinen Projekten und Einheiten ebenso ihren Platz wie landestypische Spezialitäten.
Sprechprüfungen
Wer eine moderne Fremdsprache lernt, muss sie auch sprechen. Im Fach Englisch finden deshalb in den Jahrgängen 6, 8 und 10 Sprechprüfungen statt, die eine schriftliche Lernkontrolle ersetzen. Diese Sprechprüfungen finden in Zweierteams statt, in Einzelfällen können auch Dreierteams gebildet werden. Geprüft wird in der Regel durch die jeweilige Fachlehrkraft, die den Schüler*innen bereits aus dem Unterricht vertraut ist, und eine weitere Fachlehrkraft, die protokolliert.
Die Prüfung besteht aus drei Teilen:
- Interview: Allgemeine Fragen an die Prüflinge
- Monologisches Sprechen: Stellungnahme zu einem anhand von Bildern vorgegebenen Thema
- Dialogisches Sprechen: die Prüflinge lösen gemeinsam eine Aufgabe
Die Beurteilung der Leistung erfolgt durch die prüfenden Lehrkräfte nach vorgegebenen Bewertungsrastern. Das Ergebnis geht in die schriftliche Note ein und wird sowohl den Schüler*innen als auch den Eltern mitgeteilt. Weitere Informationen zur Leistungsbewertung finden Sie hier.
Außerunterrichtliche Aktivitäten
Die Theateraufführung des White Horse Theatre für die Jahrgänge 5 – 7, die Beteiligung an der Projektwoche Interact English in Jahrgang 8 oder der Besuch eines englischsprachigen Films im Kino erweitern den Unterricht um außerschulische Kontakte und Lernorte.
Eventuelle Teilnahmen an Wettbewerben wie „Bundewettbewerb Fremdsprachen“ oder „Helbling Read & Listen Challenge“ ergänzen das Angebot an außerunterrichtlichen Möglichkeiten.