Vom 29.04. bis zum 09.05.2025 waren wir, Paula und Veronika, im Blockhaus Alhorn und haben mit großem Interesse an einem internationalen Musikprojekt mit einem ukrainischen Jugendorchester teilgenommen.
Dieses war unsere erste Teilnahme an einem Projekt in Ahlhorn, und bevor wir ankamen, hatten wir einige Bedenken, dass wir von den anderen, die sich bereits kannten, vielleicht nicht freundlich aufgenommen werden würden oder dass es ganz anders sein könnte, als wir uns vorgestellt hatten.
Tatsächlich kam es ganz anders als erwartet, aber in einem positiven Sinne: Wir hatten die Vorstellung, dass wir in kleine Gruppen aufgeteilt werden würden und es vielleicht über die Dauer der Tage etwas langweilig werden könnte. Stattdessen spielten wir jedoch in einem riesigen Orchester und langweilig war es nicht eine Minute. Und unsere Bedenken bezüglich der Aufnahme waren völlig umsonst, die Leute dort haben uns so freundlich begrüßt, als seien wir Stars.
In diesen zehn Tagen hatten wir gemeinsam mit den anderen viel Spaß und wir haben etliche Freundschaften geschlossen.
Von den ukrainischen Jugendlichen haben wir viel gelernt: wie man in einem Orchester spielt, wie wichtig Zusammenhalt in der Gruppe ist und was ihre Kultur ausmacht. Sie haben sogar versucht, uns Ukrainisch beizubringen, was jedoch nicht so gut geklappt hat. Immer um 09:00 Uhr gab es eine Schweigeminute für die ukrainischen Soldaten, die in den Krieg gezogen sind und leider nie wieder nach Hause kommen werden. Das war sehr emotional und traurig und wird uns ewig in Erinnerung bleiben.
Aber auch wir haben ihnen etwas über Deutschland, unserer Sprache und unsere Kultur beigebracht. Dazu gehörte zum Beispiel auch das Maibaumsetzen: Am ersten Mai haben wir einem Baum geschmückt und zusammen Maibaumlieder gesungen und dazu getanzt. Das war sehr schön und lustig.
Wir hatten eine sehr schöne Zeit in Ahlhorn und würden das gerne noch einmal erleben. Deshalb haben wir mit “Heinsi” (dem Leiter des Blockhauses) auch schon mal die Kontaktdaten ausgetauscht…
Paula Naujoks, 7a, und Veronika Schunk, 9b (überarbeitet von Kirsten Biermann)
