Am 25.10.2024 erwarteten 22 Neuntklässler gespannt Simon Pearce, der noch am Vorabend eine Show in der BEGU Lemwerder gespielt hatte.
Gemeinsam mit Timo von den Berg, dem Leiter der BEGU und Paten des Gymnasiums Lemwerder für das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, kam er gut aufgelegt und auskunftsfreudig zu uns in die Schule. Im Rahmen einer Unterrichtsstunde hatten wir die Gelegenheit mit ihm über seine Arbeit, insbesondere aber über sein Aufwachsen in der Nähe von München als Sohn einer deutschen Schauspielerin und eines Nigerianers zu sprechen.
Wie wir im Gespräch erfuhren, unterschied sich das Verhalten der Menschen ihm gegenüber, je nachdem, ob er mit seiner „weißen“ Mutter oder mit seinem „schwarzen“ Vater unterwegs war. Er lernte früh, sich aus dem Staub zu machen, wenn es für ihn brenzlig wurde. Als Heranwachsender, aber auch heute vor Auftritten oder als Vater, hat er eindrücklich von rassistischen Anfeindungen berichtet und uns deutlich gemacht, dass sein Leben abseits der Bühne durchaus nicht immer zum Lachen ist. Wir haben Simon Pearce als sympathisch, offen und humorvoll erlebt und Einblicke in eine interessante Künstlerbiografie gewonnen.
Im Vorfeld hatte die Klasse sich über seinen Werdegang und seine Shows informiert und einige Fragen vorbereitet. Auch die Antwort auf die Frage nach seinem peinlichsten Bühnenmoment blieb er uns nicht schuldig. Verraten wird er hier aber nicht….
Levke Stegemeier und Zoe Klaproth (Überarbeitung von A. Ahrens-Verbeek)