Stellt euch vor, ihr kommt zu spät zu einer total wichtigen Verabredung mit eurem besten Freund. Nur wenn ihr den Weg durch die dunkle unheimliche Unterführung nehmt anstatt den weiteren sicheren Weg, könnt ihr es noch pünktlich schaffen. Wofür entscheidet ihr euch? „Ich möchte meinen Freund nicht schon wieder enttäuschen, denn ich bin schon so oft unpünktlich gewesen, also nehme ich die Abkürzung durch den Tunnel. Oje, zwei dunkle fiese Gestalten kommen mir entgegen und versperren mir den Weg…“
Licht, Lärm und Leute sind Dinge, mit denen man sich vor Bedrohungen schützen kann. Bei „Wir sind stark“ lernen die Schülerinnen und Schüler unseres 7. Jahrgangs, angeleitet und unterstützt durch die Präventionsbeauftragte der Polizei, Swantje Eisenauer, viel über eigene Schwächen – und was viel wichtiger ist, was stark sein bedeutet und wie man sich schützen kann. In mehreren Rollenspielen wird den Jugendlichen zum Beispiel eindrucksvoll vermittelt, dass eine einfache Trillerpfeife ein Mittel zur Selbstverteidigung sein kann.
Bei der Frage, was eigentlich Gewalt ist, gehen die Meinungen oft zunächst weit auseinander. Die verschiedenen Formen von Gewalt werden ausführlich besprochen und eingeordnet. Ganz wichtig im Zusammenhang mit jeglicher Form von Gewalt ist, dass es „Nichtstun“ nicht gibt. Wenn man nicht direkt beteiligt ist, ist man aber mindestens Zeuge, wenn nicht sogar Mittäter oder Anstifter, denn: „Nur Zuschauen gibt es nicht.“
Mit großem Engagement und viel Spaß erleben unsere Schülerinnen und Schüler zwei lehrreiche Schulvormittage, an denen viele Fragen gestellt und durch Frau Eisenauer professionell beantwortet werden.