So verstehen wir einen modernen Deutschunterricht
- Eigene Texte schreiben,
- fremde Texte lesen und verstehen,
- Rollenspiele und Standbilder erarbeiten,
- Balladen auf der Bühne vortragen,
- Plakate gestalten,
- Erklärvideos produzieren,
- Vorträge halten,
- Bücherkisten basteln,
- Lapbooks ausarbeiten,
- Bücher vorlesen,
- Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsregeln anwenden,
- Schreibkonferenzen oder Textlupen abhalten,
- Zeitungsartikel verfassen,
- mit Wörterbüchern umgehen,
- Reden, Gedichte, Dramen und Parabeln analysieren:
Das sind nur einige Bereiche unseres vielfältigen Deutschunterrichts am Gymnasium Lemwerder.
Kompetenzen aus dem Deutschunterricht als Grundlage für viele Bereiche
Um unsere Schülerinnen und Schüler hinsichtlich des Umgangs mit modernen und traditionellen Texten und Medien, mit Sprache und Sprachgebrauch zu fördern und zu fordern, stehen vier Kompetenzbereiche im Mittelpunkt:
- Sprechen und Zuhören
- Schreiben
- Lesen – mit Texten und Medien umgehen
- Sprache und Sprachgebrauch untersuchen
Das Fach Deutsch legt mit diesen Kompetenzbereichen die Grundlage, um sich in allen anderen Fächern sowie im alltäglichen Leben gut zurechtzufinden. Elementar für unseren Deutschunterricht ist es, dass unsere Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Gedanken, Ansichten und Ideen schriftlich und mündlich korrekt und adressatenbezogen formulieren, dass sie Texte sinnentnehmend lesen und verstehen, dass sie aus unterschiedlichen Literatur-, Sach- und Gebrauchstexten Informationen entnehmen und weiterverwenden, dass sie Texte grammatisch und orthografisch korrekt verfassen und sich kritisch mit den modernen Medien auseinandersetzen können.
Verschiedene Zugänge ermöglichen ein nachhaltiges Lernen
Um diese Ziele zu erreichen, erfolgt der Zugang zu den unterschiedlichen Themen in unserem Deutschunterricht zum einen kreativ und produktionsorientiert und zum anderen analytisch. Kreative Produkte aus dem Fach Deutsch finden sich häufig auf dem Kulturabend unserer Schule, wenn z.B. selbstgeschriebene Gedichte präsentiert oder szenisch gestaltete Balladen aufgeführt werden. In den Schaukästen der Pausenhalle werden oftmals Bücherkisten oder Lapbooks ausgestellt, in denen die 6.-Klässler ihr Lieblingsbuch künstlerisch-kreativ darstellen.
Analytische Annäherungen fördern die kritische Auseinandersetzung mit literarischen Texten und unterschiedlichen Medien. Hierdurch werden Zugänge zu verschiedenen Weltsichten, ästhetischen Vorstellungen sowie unterschiedlichen Meinungen ermöglicht, wodurch die kritische Reflexions- und Beurteilungskompetenz gestärkt wird. Eine Kompetenz, die in der heutigen, stark medial geprägten Welt, immer wichtiger wird.
Der analytische Umgang mit Sprache ermöglicht den Ausbau der eigenen Argumentationskompetenz, nur so sind konstruktive sach- und situationsgerechte Auseinandersetzungen möglich. In schriftlichen Erörterungen, mündlichen Debatten oder simulierten Bewerbungsgesprächen werden diese Kompetenzen gefördert.
Leseförderung
Eine Aufgabe, die uns besonders am Herzen liegt, ist es, die Lesefreude und das Leseinteresse zu wecken und somit die Lesekompetenz umfassend zu fördern. Nicht nur in unserer schuleigenen Bibliothek können die Schülerinnen und Schüler mit Büchern in Kontakt kommen, zusätzlich besuchen wir mit den 5. und 6. Jahrgängen die Kinder- und Jugendbuchmesse (KiBuM) in Oldenburg mit einer dazugehörigen Lesung, mit dem 6. Jahrgang die Bibliothek in Vegesack, die 6.-Klässler präsentieren im Unterricht ihr Lieblingsbuch, wir nehmen am bundesweiten Vorlesewettbewerb teil und zu Weihnachten lesen Schülerinnen und Schüler aus unserem 10. Jahrgang in den Grundschulen der Umgebung Geschichten vor. In fast jedem Jahrgang wird zudem zusätzlich zum Lehrwerk mit einer Lektüre gearbeitet.
Rechtschreibförderung
Ein weiterer zentraler Bereich unseres Deutschunterrichts, u.a. in den unteren Jahrgängen, ist die Förderung der Rechtschreib- und Zeichensetzungsfähigkeiten. Eine solide sprachliche Kompetenz sehen wir als unverzichtbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Studier- und Ausbildungsfähigkeit.
Um der großen Leistungsheterogenität hinsichtlich der Rechtschreibfähigkeiten in Jahrgang 5 gerecht zu werden, wird das Fach Deutsch hier fünfstündig erteilt. Dabei hat jede Klasse pro Woche eine Stunde, in der zwei Lehrkräfte im Teamteaching unterrichten. Somit ist eine differenziertere Förderung möglich. Weiterhin gibt es Förderunterricht für Kinder mit zusätzlichem Förderbedarf im Ganztagsbereich und eine spezielle Förderung für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ).