Fit für Europa, fit für die Welt!
Gute Gründe für Französisch als zweite Fremdsprache:
Das Zusammenwachsen Europas und der Welt, die Globalisierung der Lebensräume sowie individuelle und gesellschaftliche Bedürfnisse nach Mobilität, Kommunikation und Kooperation in vielfältigen Bereichen erfordern heutzutage individuelle Mehrsprachigkeit. Das Erlernen der französischen Sprache leistet in diesem Kontext einen besonderen Beitrag.
Französisch ist eine lebendige und facettenreiche Weltsprache. Weltweit sprechen ca. 160 Millionen Menschen Französisch, darunter Menschen in vier unserer Nachbarländer.
Frankreich ist dabei sowohl wichtigster Partner im europäischen Einigungsprozess als auch unser größter Handelspartner. Innerhalb der europäischen Union ist Französisch neben Englisch die wichtigste Verhandlungs- und Publikationssprache aller europäischen Institutionen.
Zudem gibt es zahlreiche deutsch-französische Kooperationen in Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und Kultur. Auch in unserer Region finden sich interessante Beispiele für die praktische Anwendung französischer Sprachkenntnisse im wirtschaftlichen Umfeld, so z. B. die international arbeitenden Werften der Region oder das europäische Gemeinschaftsunternehmen AIRBUS an den Standorten Bremen, Stade, Buxtehude und Hamburg.
Der Französischunterricht schafft darüber hinaus die Grundlagen für den Erwerb weiterer moderner Fremdsprachen, vor allem romanischer Sprachen.
Französischunterricht am Gymnasium Lemwerder
Der Französischunterricht zu Beginn der 6. Klasse trägt dem spezifischen Entwicklungsstand der Kinder Rechnung. Er ist stark handlungsorientiert und begünstigt den imitativen und spielerischen Spracherwerb. Lernerzentrierte Inhalte, wie zum Beispiel das Vorstellen der eigenen Person, der Einkauf oder das Erfragen des Weges, schaffen eine zunehmende Sprechfähigkeit zur Bewältigung von Alltagssituationen, die mit den Jahren komplexer werden.
Zugleich knüpft der Französischunterricht an Erfahrungen aus der ersten Fremdsprache Englisch an und unterstützt die Erweiterung der kommunikativen Teilkompetenzen (Hör- und Hör-/ Sehverstehen, Leseverstehen, Sprechen, Schreiben und Sprachmittlung). Ebenso wie in Englisch werden die Schülerinnen und Schüler an die sprachlichen Mittel (Grammatik, Wortschatz, Intonation, Aussprache und Orthographie) sukzessiv herangeführt.
Sie erwerben ebenfalls interkulturelle kommunikative Kompetenzen (Orientierungswissen, Umgang mit kultureller Differenz, praktische Bewältigung von Begegnungssituationen). Diese werden bis Jahrgang 10 nach und nach ausgebaut und vertieft. Ergänzt werden die Sprachlernprozesse durch die Schulung verschiedener Methoden. Diese Methoden werden je nach Lern- und Entwicklungsstand zu verschiedenen Zeitpunkten geschult und vertieft und knüpfen an das schuleigene Methodenkonzept an.
Wichtig ist uns dabei, den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Lernenden Rechnung zu tragen und eine individuelle Förderung durch differenzierte Lernangebote zu ermöglichen. Dies kann erfolgen durch verschiedene Schwierigkeitsgrade bei Übungsangeboten, durch Bereitstellen von vertiefenden oder wiederholenden Materialien und Ähnlichem.
Der Unterricht erfolgt dabei nicht nur anhand des Lehrwerks, welches die o.g. verschiedenen Prozesse begleitet und unterstützt. Je nach Altersstufe werden Artikel aus fremdsprachlichen Zeitungen und Zeitschriften, Ausschnitte aus Fernsehen und Radio, Texte aus dem Internet und französischsprachige Lektüren hinzugezogen. Auf diese Weise kommen die Schülerinnen und Schüler in möglichst hohem Maße mit authentischen Texten in Berührung.
Sprechprüfungen
Wer eine moderne Fremdsprache lernt, muss sie auch sprechen. Im Fach Französisch finden deshalb in den Jahrgängen 7 und 9 Sprechprüfungen statt, die dann eine schriftliche Lernkontrolle ersetzen. Diese Sprechprüfungen werden zusammen mit einem Partner durchgeführt, in Einzelfällen können auch drei Prüfllinge teilnehmen. Geprüft wird in der Regel durch die jeweilige Fachlehrkraft, die den Schülerinnen und Schülern bereits aus dem Unterricht vertraut ist und eine weitere Fachlehrkraft, die protokolliert.
Die Prüfung besteht aus drei Teilen:
- Interview: Allgemeine Fragen an die Prüflinge
- Monologisches Sprechen: Stellungnahme zu einem anhand von Bildern vorgegebenen Thema
- Dialogisches Sprechen: die Prüflinge lösen gemeinsam eine Aufgabe
Die Beurteilung der Leistung erfolgt durch die prüfenden Lehrkräfte nach vorgegebenen Bewertungsrastern. Das Ergebnis geht in die schriftliche Note ein und wird sowohl den Schülern als auch den Eltern mitgeteilt. Weitere Informationen zur Leistungsbewertung finden Sie hier.
Außerunterrichtliche Aktivitäten
Das Angebot an außerschulischen Aktivitäten und schulischen Zusatzangeboten ist vielfältig. Es gehören dazu:
- der Besuch der Cinéfête (Jg. 8 und 9)
- eine DELF-AG
- der Internet-Teamwettbewerb (Jg. 8)
- das Projekt ‚Deutsch-Französischer Tag’, welches individuell von den Französischlehrkräften ausgestaltet wird.
Die Teilnahme an weiteren Wettbewerben erfolgt je nach Angebot und Interesse der Schülerinnen und Schüler.