Von Welpen und Viren

Im Deutschunterricht hat sich die Klasse 7a mit “Balladen” beschäftigt. Im Distanzlernen haben die SchülerInnen sehr originelle und aktuelle Balladen geschrieben und sich eigenständig in Videochats verabredet und kooperiert. Die entstandenen Texte handeln u.a. vom Tod George Floyds, vom Untergang der Titanic, vom neuen Familienhund oder einer Flaschenpost und natürlich von dem Virus namens Corona. Eine kleine Auswahl lest ihr/ lesen Sie hier.    (A. Ahrens-Verbeek)

 

Welpenballade

Geppi Walther

 

Im Mai erblickte sie das Licht der Welt.

Die Mutter fort – kaum hatte sie gebellt.

Weit weg in Rumäniens Straßen:

fünf Welpen, die in einer Mülltonne saßen.

 

Sie hatten alle Hunger, ihre Bäuchlein waren leer.

Sie wollten etwas fressen, doch fürchteten sich sehr.

Eine eine kleine Hündin hatte endlich Mut.

Aus der Tonne sprang sie schnell und fühlte sich so gut.

 

Sie lief der Nase nach, sie war in großer Not.

Bei einem Schulhof angekommen, fraß sie gleich ein Pausenbrot.

Unter einer Rutsche fand sie ihre Ruhe.

Morgens weckten sie trampelnde Kinderschuhe.

 

Alle Kinder spielen mit ihr. Die Lehrer fragten: “Was soll das denn hier?“

Schnell riefen sie den Tierschutz an, was man da denn machen kann?

Der Transporter kam und sackte sie ein und brachte sie zum Tierschutzverein.

Dort wollte man ihr geben ein wundervolles Leben.

 

Dort wo Deutschland hat den „Arsch“… 😉

gibt es einen Landstrich namens Wesermarsch.

Dort lebt die Familie Walther

mit zwei Kindern im richtigen Hundealter.

 

Voller Glück nahmen wir die kleine Hündin auf.

Eine wunderbare Wendung in unser aller Lebenslauf!

Nun liegt sie hier –

friedlich schlafend neben mir.

 

Coronavirus

von Arne Pohlamann, Oke Brüggemann, Kerem Akzoy, 7a

 

Die Pandemie hat uns im Griff,

ich lerne nun am Küchentisch.

Noch fehlt dazu der letzte Schliff:

Mein Kopf ist heut nicht wirklich frisch.

 

In Läden gibt es kein Klopapier

Denn wir kaufen sinnlos ohne Manier.

Mittlerweile ist schon der zweite Lockdown,

der dritte wäre ein richtiger Albtraum.

 

Ich hab die Nase voll von Corona,

denn ich kann nicht mehr zu meiner Oma.

Ich kann mich nicht mehr mit Freunden treffen,

Denn sie sind infiziert, sowie der Steffen.

 

Beim Einkauf muss ich Maske tragen

Wer ist denn das,“ hör ich mich fragen.

Im Bus soll die Maske richtig sitzen,

auch wenn wir darunter tüchtig schwitzen.

 

Von zu Hause lernen ist eine Qual

Doch ich hab keine andere Wahl.

Das Lernen möchte ich gerne schwänzen,

Besonders die frühen Videokonferenzen.

 

Meine Oma wird nun bald geimpft,

Auch wenn sie heut noch drüber schimpft.

Doch nach Corona, da kommt das Beste

Wir feiern wieder große Feste.