Gesundheitstag: Ernährung, Bewegung und Stressmanagement
“Nee, da ist zu viel Zucker drin… Lasst uns lieber die große Wassermelone nehmen… Wir brauchen noch mehr Joghurt…” – Wenn solche Sätze aus dem Mund von Siebtklässler*innen kommen, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass wieder “Gesundheitstag” am Gymnasium Lemwerder angesagt ist.
Scharen von Schüler*innen bevölkerten am Freitag frühmorgens den Edeka in Lemwerder und häuften Erdbeeren, Dinkelflakes, Bio-Milch und viele weitere gute und leckere Lebensmittel auf das Kassenband.
Nach dem gemeinsamen Schnippeln in der Schule durfte endlich ausgiebig geschlemmt werden.
Danach ging es für die Siebt- und Achtklässler*innen um das Thema “Stress”. In der 7b hatte jede/r zu dem Thema etwas zu sagen und kannte es aus eigenen leidvollen Erfahrungen mit Eltern, Geschwistern, Schule oder einfach nur den eigenen Gedanken.
Intuitiv verwendete Stress-Bewältigungsstrategien – wie Musik hören, Sport treiben oder zocken – bewusst zu machen und neue kennenzulernen, war das Ziel dieses Moduls.
Im Bereich der Emotionsregulierung unternahmen die Kinder der 7b eine Traumreise: Mit Kissen ausgerüstet auf dem Teppich des Musikraums liegend folgten sie der zehnminütigen Meditation. Während der imaginierte sonnige Strand auf einige durchaus entspannend wirkte, fühlten sich andere dabei “voll gestresst, weil die so langsam gesprochen” hatte ;-).
Es stellte sich heraus, dass soziale Ressourcen zur Stressbewältigung eher von den Mädchen der Klasse genutzt werden, während die Jungen fast durchgängig zum emotionsregulierenden Sport oder “Zocken” greifen.
Für alle Schüler*innen neu war der problemlösende Ansatz der Stressschlange “Snake”, der in Gruppen gemeinsam erarbeitet wurde: Problem erkennen, Lösungen entwickeln, Vor-/ Nachteile der möglichen Lösungen reflektieren, entscheiden – und falls es (noch) nicht geklappt hat, das Ganze nochmal von vorne.
Stress vermeiden und bestehenden Stress besser bewältigen: Wir hoffen, dass unsere Siebt- und Achtklässler*innen dem an diesem Tag ein Stück näher gekommen sind.
Danke an Frau Ströning für die Entwicklung und Bereitstellung des Materials!