Wir geben es zu: Unsere SchülerInnen waren am Freitag nur schwer in den Klassenräumen zu halten. Zu verlockend schneite es dicke Flocken vor den Fenstern. Umso größer war die Freude, als es in der Pause endlich ins Weiße ging. Und während die einen auf dem Pausenhof mit der Herausforderung kämpften, keine Schneebälle auf MitschülerInnen zu pfeffern (Schulordnung!), obwohl der Schnee dazu geradezu aufrief, wurden andere kreativ und rollten und hievten Schneekugeln, bappten Schnee in Ritzen, suchten Stöcke und Steine und durchforsteten ihre Brotdosen nach brauchbaren Nasen.
Die Größeren gaben sich dabei nicht mehr nur mit einfachen Kugeln ab: Sie formten, unterstützt von ihrer Kunstlehrerin Frau Stamm, verschiedene Skulpturen aus der weichen Schneemasse, gestalteten diese farblich und schufen so richtige kleine Kunstwerke.
Wenn auch all dies nur für den Moment geschah, wenn auch die Hosen etlicher Kinder und Jugendlicher nach der Pause vor Nässe trieften und die Pausenhalle – Vorsicht! Rutschgefahr! – eher dem Inneren eines Schwimmbades glich: Das war es wert! Neben der Freude, die in vielen roten Gesichtern stand, wurde noch ganz nebenbei für einen Tag unser Schulgelände wunderbar verschönert.